Rösler will ans Preismonopol der Pharmaindustrie

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Die Pläne von Gesundheitsminister Rösler (FDP) zu den Preisen für Medikamente in Deutschland erzeugen bei der Opposition und den Pharmakonzernen wenig Begeisterung. Während die Opposition natürlich Ihrer Aufgabe genügend Gegenwind erzeugen zu müssen gerecht wird, fürchtet die Pharmaindustrie um Ihre Gewinne. Auch der Verweis der Pharmavertreter auf die hohe Mehrwertsteuer verblasst wenn man sich die Entwicklung der Kosten für Medikamente der letzten zehn Jahre verdeutlicht. So haben allein die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2009 über 32 Milliarden Euro für Medikamente ausgegeben. Dies sind fast 12 Milliarden Euro mehr als noch 1999. Laut OECD liegen die Preise in Deutschland im Schnitt 18 Prozent über denen anderer Industrieländer. Ein Hauptgrund sind die neuen patentgeschützten Medikamente, für die von den Pharmaunternehmen die Preise für einige Jahre selbst festgesetzt werden können.